Der grüne Charakter des Quartiers Breite-Vogelsang geht auf das Konzept der „Gartenstadt“ aus den 1910er-Jahren zurück.
Während des ersten Weltkriegs herrschte in Winterthur Wohnungsnot. Der Stadtrat beauftragte 1919 Winterthurer Architekturbüros damit, Siedlungen im Vogelsang zu planen. In der Folge entstanden gemeinnützige Siedlungen.
Die Gründungsversammlung der „Wohnbaugenossenschaft Sonnenbergstrasse“ fand 1949 statt. Mehrere Bundesbetriebe wollten in Selbsthilfe für ihre Mitglieder gesunden und preisgünstigen Wohnraum schaffen. In die vom Architekten Adolf Kellermüller entworfene Siedlung zogen 1951 die ersten Genossenschafterinnen und Genossenschafter ein.
Der Genossenschaft ist es bis heute ein Anliegen, den Wohnraum zu pflegen. Immer wieder sind Umbauten vorgenommen worden (Küchen 1968 / 1999, Badezimmer 2010, Estrich- und Keller-Isolation 2019), um die Wohnqualität zu erhalten.
Siehe auch Veloprojekt und Projekt Gebäudehülle.
Quellen: Wohnen, Band 26 (1951), Heft 12
Festschrift „125 Jahre Quartierverein Breite-Vogelsang und Umgebung“ (2019)